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Mit Willen zurück ins Leben

Ein Skiunfall machte Kaspar Meier vom Lastwagen- zum Rollstuhlfahrer. Eine eindrückliche Geschichte.

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09.04.24 - 06:00 Uhr
Zweimal pro Woche fährt Kaspar Meier im umgebauten Auto zum Krafttraining.
Zweimal pro Woche fährt Kaspar Meier im umgebauten Auto zum Krafttraining.

Auf der Skipiste ist Kaspar Meier in seinem Element. Als Skilehrer hat er sein erstes Geld verdient und 1980 seine Frau Margrit kennengelernt. Auch 30 Jahre später zirkelt er perfekte Schwünge in den Schnee. Der Himmel strahlt vor Freude, es ist der letzte Skitag der Saison auf Davos Parsenn – und peng! Meier übersieht in hohem Tempo einen Buckel, verliert die Kontrolle und landet neben der Piste in einem schneefreien Geröllhang.

«Ich fühle keinen Boden mehr unter mir, bin ich noch in der Luft», fragt Meier seinen Kollegen, der sofort zur Hilfe geeilt war. Meier spürt seine Beine nicht mehr, die Wirbelsäule scheint verletzt. Sofort wird die Rega alamiert. Als der Hubschrauber kommt, ist Meier bereits bewusstlos.

Diagnose: Querschnittslähmung

Der Befund: 17 Rippen gebrochen, Lungenquetschung, Bruch der Augenhöhle und Quetschung des siebten und achten Brustwirbels mit Verdacht auf Querschnittslähmung. Die niederschmetternde Diagnose bahnt sich nur langsam den Weg in Kaspar Meiers Bewusstsein. Zu stark sind die Schmerzen, die Medikamente, die Albträume. Nachdem Meier fünf Tage auf der Intensivstation im Kantonsspital in Chur gelegen hat, gibt die Ärzteschaft grünes Licht, ihn in die Intensivstation des Schweizer Paraplegiker-Zentrums in Nottwil zu verlegen. Nach sechs langen Monaten in Nottwil kehrt Kaspar Meier zurück nach Hause – im Rollstuhl. «Die erste Zeit war hart», erinnert sich Meier. Sein Leben kannte keinen Stillstand, auf der Piste nicht und schon gar nicht, wenn er als selbständiger Unternehmer auf der Strasse unterwegs war. Im Frühling und Herbst, wenn die Viehtransporte anstanden, war er um fünf Uhr früh auf der Strasse mit seinem 40-Tonner. Nun muss er seine Firma an einen Angestellten verkaufen. Er ist 57 Jahre alt und IV-Rentner.

Dass der vierfache Vater heute wieder so selbstständig sein Leben meistert, hat vor allem mit seiner Fitness zu tun.
Dass der vierfache Vater heute wieder so selbstständig sein Leben meistert, hat vor allem mit seiner Fitness zu tun.

Mit Willenskraft zurück ins Leben

«Ohne seinen eisernen Willen wäre Kaspar zerbrochen», sagt seine Frau Margrit einige Jahre später am Küchentisch der Meiers in Buchen im Prättigau. «Aber ohne dich hätte ich es auch nicht geschafft», erwidert Kaspar Meier. Die gelähmten Beine waren anfangs schwer wie Blei, jede Verlagerung war im wahrsten Sinn des Wortes Knochenarbeit. Dass der vierfache Vater heute wieder so selbstständig sein Leben meistert, hat vor allem mit seiner Fitness zu tun. Zweimal pro Woche fährt er im umgebauten Auto zum Krafttraining nach Bad Ragaz. Zusätzliche Therapien lösen Verkrampfungen und fördern die Durchblutung. Ein Lächeln erhellt seine Miene, als er die Zehen des linken Fusses bewegt und sich mit beiden Beinen vom Rollstuhl hochdrückt. «Die Kraft ist wieder da», sagt er stolz, «nur die Leitungen sind immer noch defekt.»

Kaspar Meier besuchte seit seinem Skiunfall unzählige Therapiestunden.
Kaspar Meier besuchte seit seinem Skiunfall unzählige Therapiestunden.

Starke Partner

Auf dem Weg zur Eigenständigkeit braucht es neben Willen starke Partner: Eine Krankenversicherung, welche die unzähligen Operationen, Behandlungen und Therapien anstandslos bezahlt und beratend zur Seite steht – bis heute. «ÖKK», sagt Kaspar Meier, «war und ist immer da, wenn ich sie brauchte.» Ausserdem hätten ihm die Spezialist*innen des Paraplegiker-Zentrums in Nottwil und der angebundenen Stiftung sehr geholfen – medizinisch und beratend. Im Erdgeschoss ihres Hauses wurde bei den Meiers in den letzten Jahren angebaut. Die rollstuhlgängige Eineinhalbzimmerwohnung wurde von den starken Partnern unterstützt. «Das hat meine und unsere Lebensqualität enorm gesteigert», freut sich Kaspar Meier.

Freude hat er auch an seiner Arbeit – obwohl Kaspar Meier eigentlich pensioniert ist, verkauft er im Winter Skipässe, am kleinen Skilift in Pany, wo er selbst einst Skifahren gelernt hat. Sie hat ihn wieder, die Piste.  

Auf dem Weg zur Eigenständigkeit konnte Kaspar Meier auf starke Partner wie ÖKK zählen.
Auf dem Weg zur Eigenständigkeit konnte Kaspar Meier auf starke Partner wie ÖKK zählen.

Gut versichert für den Ernstfall

Schwere Unfälle haben oft wochenlange Spitalbehandlungen zur Folge. Wer dann von den Vorteilen als Privatpatient*in profitieren möchte, ist mit ÖKK SPITAL PRIVAT UNFALL gut beraten. Hat ein Unfall eine Invalidität zur Folge, muss sich der Betroffene oft mit dem gesetzlichen Rentenminimum zufriedengeben. Im Todesfall können die Hinterbliebenen in finanzielle Notlage geraten. ÖKK RISIKOKAPITAL UNFALL minimiert diese Risiken.

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