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Philipp Langlotz über ehemalige Glarner Heimkinder: «Betroffene leiden zum Teil heute noch»

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Uneheliche Kinder, Kinder aus armutsbetroffenen Familien oder Kinder von alleinerziehenden Elternteilen wurden in der Schweiz noch bis in die 1970er Jahre nicht selten in Heime gesteckt oder zur Arbeit gezwungen. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen nannte man das damals. Die Fremdplatzierungen geschahen in vielen Fällen unrechtmässig und nach undurchschaubaren Kriterien. Die betroffenen Familien hatten kaum eine Möglichkeit, sich gegen die Behörden zur Wehr zu setzen. 

Der Glarner Rechtsanwalt und Mediator Philipp Langlotz betreibt seit 2013 die kantonale Anlaufstelle für ehemalige Verding- und Heimkinder. Bis heute haben sich 84 Betroffene bei ihm gemeldet und ihre Geschichten erzählt. In öffentlichen Vorträgen sorgt er dafür, dass diese Schicksale nicht in Vergessenheit geraten. 

Patric Kees ist seit 1989 bei den elektronischen Medien tätig. Er arbeitete als Nachrichtenredaktor und Moderator beim St.Galler Lokalsender Radio aktuell, gehörte später zur ersten Moderatoren-Crew des Zürcher Filmspartensenders Star TV und kehrte 1999 nach St.Gallen zurück, um bei der Geburt des neuen Regionalfernsehens Tele Ostschweiz mitzuwirken. Seit 2021 berichtet er für TV Südostschweiz als Videoproduzent aus der Region Glarus. Mehr Infos

12.02.24 - 13:28 Uhr
Glarus