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SP Waadt verhindert möglicherweise Bruderduell bei Ständeratswahl

Die Waadtländer SP muss möglicherweise nicht zwischen Pierre-Yves Maillard und Roger Nordmann als Ständeratskandidaten entscheiden. Den Delegierten soll am Samstag während des Parteitags in Payerne VD eine alternative Lösung vorgeschlagen werden.

Agentur
sda
24.06.22 - 16:21 Uhr
Politik
Pierre Yves Maillard will für die Waadtländer SP den 2019 verlorenen Ständeratssitz zurückerobern. (Archivbild)
Pierre Yves Maillard will für die Waadtländer SP den 2019 verlorenen Ständeratssitz zurückerobern. (Archivbild)
Keystone/PETER SCHNEIDER

«Ein Vorschlag, der von der Geschäftsleitung weitgehend unterstützt wird und sich auf die eidgenössischen Wahlen bezieht, wird gemacht werden», sagte die Präsidentin der SP Waadt, Jessica Jaccoud, am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Bis Samstag würden keine weiteren Kommentare abgegeben, fügte sie hinzu.

Die Parteipräsidentin wollte die am Freitagnachmittag vom Onlineportal letemps.ch veröffentlichte Information, wonach zwischen Maillard, Nordmann und dem Parteivorstand eine Einigung erzielt worden sei, weder bestätigen noch dementieren.

Laut letemps.ch wäre Nordmann bereit, seine Kandidatur zurückzuziehen, sofern er eine zweite Ausnahmegenehmigung erhält, um erneut für den Nationalrat kandidieren zu können. Der 49-jährige SP-Fraktionschef hat nämlich die von seiner Partei festgelegte Höchstzahl an Amtsperioden für die grosse Kammer erreicht, in der er seit 2004 sitzt. SGB-Präsident Maillard wäre somit der einzige Kandidat im Rennen um den 2019 verlorenen Sitz im Ständerat.

Die SP Waadt will diesen bei den eidgenössischen Wahlen im Oktober 2023 zurückerobern. Sowohl Maillard als auch Nordmann hatten Interesse bekundet, die Herausforderung anzunehmen. Mehrere Beobachter befürchten jedoch, dass ein solches «Bruderduell» zwischen zwei führenden Vertretern der Schweizer Politik Spuren in der Waadtländer SP hinterlassen könnte.

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