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Obama: Freiheiten von Millionen attackiert - Aufruf zu Protesten

Angesichts der Entscheidung des Obersten Gerichtshofes gegen das liberale Abtreibungsrecht in den USA hat der ehemalige US-Präsident Barack Obama zum Widerstand aufgerufen.

Agentur
sda
24.06.22 - 18:45 Uhr
Politik
Barack Obama, ehemaliger Präsident der USA, spricht auf dem Demokratie-Gipfel in Kopenhagen im Skuespilhuset. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix Foto/AP/dpa
Barack Obama, ehemaliger Präsident der USA, spricht auf dem Demokratie-Gipfel in Kopenhagen im Skuespilhuset. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix Foto/AP/dpa
Keystone/Ritzau Scanpix Foto/AP/Philip Davali

«Heute hat der Oberste Gerichtshof nicht nur fast 50 Jahre Präzedenzfälle rückgängig gemacht, er hat die persönlichste Entscheidung, die jemand treffen kann, den Launen von Politikern und Ideologen überlassen - und die grundlegenden Freiheiten von Millionen von Amerikanern angegriffen», schrieb Obama bei Twitter.

Obama teilte zudem einen Bild mit einem Text: «Schliesst Euch den Aktivisten an, die seit Jahren Alarm schlagen beim Zugang zu Abtreibungen, und handelt. Steht mit ihnen bei einem örtlichen Protest», hiess es dort. Seine Frau Michelle Obama schrieb: «Ich bin untröstlich für die Menschen in diesem Land, die gerade das Grundrecht verloren haben, fundierte Entscheidungen über ihren eigenen Körper zu treffen.» Der Richterspruch müsse ein Weckruf vor allem für junge Menschen sein.

Zuvor hatte der Supreme Court mit einer wegweisenden Entscheidung das liberale Abtreibungsrecht des Landes gekippt. Der mehrheitlich konservativ besetzte Supreme Court machte damit den Weg für strengere Abtreibungsgesetze frei - bis hin zu kompletten Verboten in einzelnen US-Staaten. Unter dem vorigen Präsidenten Donald Trump rückte der Supreme Court deutlich nach rechts.

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