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Wenn der Hundehalter seinen treuen Wegblegleiter zur letzten Ruhe begleiten muss

Zu den gefürchtetsten Momenten für jeden Hundehalter gehört der Zeitpunkt, wenn das geliebte Tier einmal stirbt. Aussenstehende können jeweils kaum nachfühlen, wie schlimm es ist, wenn man ihre Fellnasen gehen lassen muss und wie wichtig es ist, die Trauer zuzulassen. All die positiven Erinnerungen mit dem Hund über Jahre hinweg werden wieder wach. Dann kommt die Zeit, wo man Abschied nehmen muss. Es war doch nur ein Hund – Unverständnis von vielen Seiten. Auch das muss man wegstecken können. Wer selbst kein Haustier hat, kann den Schmerz oft nicht nachempfinden. Würden mehr Menschen verstehen, wie intensiv die Beziehung zwischen Zwei- und Vierbeiner tatsächlich ist und war, wäre es auch gesellschaftlich anerkannt, zu trauern. Wenn der Vierbeiner stirbt, verlieren wir also viel mehr als «einfach nur ein Haustier». Es geht ein Freund, ein treuer Begleiter, der uns immer zur Seite stand und uns absolut bedingungslos seine Liebe geschenkt hat. Es ist wichtig, dass man sich die Zeit, die wir für die Trauer um den geliebten Hund brauchen, auch nehmen. Auch wenn es viele nicht glauben wollen: Der Verlust des geliebten Vierbeiners ist schwer und muss mit viel Zeit verarbeitet werden.

Giacumin Bass
16.06.22 - 04:28 Uhr
Leserbrief
Ort:
Müstair/ Schweiz
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Es stellt sich heraus, dass Haustiere auch einen letzten Wunsch haben, bevor sie sterben, aber dies ist meistens nur Tierärzten bekannt, die alte und kranke Tiere einschlafen. Ein Hundebesitzer fragte seinen Tierarzt, was der schwierigste Teil seiner Arbeit sei.
Darauf antwortete er ohne zu zögern, dass es für ihn das schwerste sei zu sehen, wie alte oder kranke Tiere vor dem Einschlafen ihren Besitzer suchen. Fakt ist, viele der Besitzer wollen nicht mit einem sterbenden Tier im selben Raum sein, sie können nicht zusehen wenn ihr Haustier stirbt. Aber sie merken nicht, dass ihr Tier gerade in den letzten Momenten im Leben am meisten den Besitzer braucht.
Tierärzte bitten die Tierhalter, bis zum Schluss beim Tier zu sein. Schliesslich war der Tierhalter, die Familie der Mittelpunkt im Leben des geliebten Vierbeiners. Lasst sie nicht in einem Raum mit einem Fremden sterben, an einem Ort, den sie nicht kennen. Für Tierärzte ist es sehr schmerzhaft, wie Haustiere in den letzten Minuten ihres Lebens ihren Besitzer nicht finden. Sie verstehen nicht, warum man sie ausgerechnet dann verlassen hat. Schließlich brauchten sie gerade dann den Trost von einer vertrauten Umgebung. Tierärzte tun alles, damit die Tiere nicht so viel Angst haben, aber sie sind ihnen völlig fremd. Auch wenn es schwer ist, es ist wichtig bis zum Ende bei ihnen dabei zu sein!

Da kann ich ihnen nur zustimmen, denn ich habe das schon zu oft erlebt - als Züchter.
Man hat Kollegen mit den erlebt man einiges, ab teilweise doch oberflächlich, gegenüber mit dem Hund gibt es täglich mehrere Begegnungen die einfach tiefer gehen.

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