Der Einfluss der Zeitumstellung auf Mensch und Tier
Die Zeitumstellung erhöht die Gefahr für Wildtiere auf der Strasse. Auch der Mensch bekommt die «geschenkte» Stunde der Winterzeit zu spüren.
Die Zeitumstellung erhöht die Gefahr für Wildtiere auf der Strasse. Auch der Mensch bekommt die «geschenkte» Stunde der Winterzeit zu spüren.
Am 29. Oktober wechselt die Sommerzeit wieder auf die Winterzeit. In dieser Nacht wird die Uhr von 3 Uhr morgens eine Stunde zurückgestellt auf 2 Uhr. Das bedeutet: Morgens ist es früher hell und abends wird es früher dunkel.
Viel Wild im Strassenverkehr
Rehe, Wildschweine, Igel und andere Wildtiere sind auf die Zeitumstellung jedoch nicht eingestellt. Die Stosszeiten des Feierabendverkehrs fallen nun mit der Dämmerung zusammen. Während dieser Zeit sind viele Wildtiere auf der Nahrungssuche. Das kann zu einem Anstieg der Wildunfälle führen. In den Monaten mit kürzeren Tagen sei darum besondere Vorsicht geboten, schreibt die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz in einer Mitteilung.
Zudem erschweren Nebel und Regenwetter in der kühlen Jahreszeit die Sichtverhältnisse zusätzlich. Rehe bringen den Scheinwerfer nicht mit dem herannahenden Auto in Verbindung und erkennen daher auch nicht die unmittelbare Gefahr. Anstatt zu flüchten, bleiben sie oft im Licht stehen.
Der Verkehrsdienst TCS rät, das Licht auf Abblendung zu schalten, denn das starke Licht irritiert das Tier. Ebenfalls sollte die Geschwindigkeit verringert werden. Falls ein Tier die Fahrbahn überquert, bitte kurz warten, denn die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass noch weitere Tiere folgen.
So leidet der Mensch unter der Zeitumstellung
Wie die Wildtiere hat auch der Mensch eine innere Uhr, nach der er sich richtet. Dies wurde schon von verschiedenen Forscherinnen und Forschern bestätigt. Wir orientieren uns am Tageslicht, und nicht an der Uhrzeit. Bei Dunkelheit wird Melatonin ausgeschüttet, ein Hormon, das uns müde macht. Wenn das Licht am Morgen zunimmt, wird stattdessen Cortisol produziert, welches den Körper wach macht und aktiviert, wie das Gesundheitsmagazin AOK schreibt.
Durch die Zeitumstellung gerät die innere Uhr oftmals aus dem Gleichgewicht. So kann es anfangs unter anderem zu Müdigkeit, Einschlaf- und Konzentrationsproblemen kommen. Der Körper muss sich zuerst wieder an diese Umstellung gewöhnen. Der Mensch empfindet die Zeitumstellung sehr unterschiedlich: Während sich manche auch noch Tage später schlapp fühlen, bemerken andere schon am ersten Tag nichts.
Experten raten deshalb, während des Tages draussen im Tageslicht zu sein. Nur schon ein paar Minuten Sonnenlicht helfen, um dem Schlafhormon Melatonin entgegenzuwirken. Auch Bewegung hilft, sich weniger schlapp zu fühlen. Um besser einschlafen zu können, empfiehlt es sich, möglichst eine Stunde vor dem Schlafengehen kein Fernsehen mehr zu schauen und auch nicht am Smartphone zu sein.
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