Höhenweg durch den Wald oberhalb von Chur

Die Sonne scheint, die Temperaturen sind mild und der Sommer ist in Graubünden so richtig angekommen. Was gibt es Schöneres, als die warme Jahreszeit mit einem erlebnisreichen Ausflug in die Natur zu verbringen? Genau deshalb nehmen wir euch in diesem «Wuchanendlich» mit auf den Churer Höhenweg.

Ausblick vom «Haldahüttli» so legendär wie der Pavillon selbst

Wir starten unseren Ausflug mitten in Chur respektive oberhalb der Altstadt beim «Hof». Von dort aus geht es der Arosastrasse entlang Richtung «Haldahüttli». Links werden wir von Weinbergen begleitet, bis wir zum «Haldahüttli» abbiegen. Der kleine hölzerne Pavillon ist dann auch schon unser erster Stopp.

Der Aussichtspunkt, der direkt neben der Bündner Kantonsschule liegt, bietet einen weiten Blick über die Stadt in Richtung Südwesten. Nach ein paar Minuten Durchschnaufen geht es für uns auf dem Lürlibadweg weiter in den Wald hinein. 

Immer geradeaus im Churer Wald 

Wir laufen vorbei am ersten Wegweiser geradeaus Richtung Kleinwaldegg. Der Pfad ist breit und mehrheitlich eben, wodurch die kurze Wanderung auch ideal für Familien geeignet ist. Nach etwa drei Minuten kreuzen wir einen zweiten Wegweiser. Nun könnte man rechts zur St. Luzikapelle und zum Mittenberg einbiegen, links nach oben Richtung Mittenberg gehen oder weiter geradeaus zum Fürstenwald spazieren.

Wir entscheiden uns für Letzteres und spazieren gemütlich weiter. Immer wieder öffnet sich durch die Bäume links von uns der Ausblick über die Hauptstadt des Kantons. Obwohl die Sonne an diesem späten Morgen schon hoch am Himmel steht, ist uns während des Ausflugs angenehm kühl. Das liegt daran, dass der Weg grösstenteils im Schatten der Bäume liegt. 

Nach etwa einer Viertelstunde steht vor uns eine Bank, die zur kurzen Pause einlädt. Hier könnt ihr in den Wald hineinhören und zur Ruhe kommen. Wir stoppen kurz und spazieren dann für längere Zeit weiter, bis wir links neben uns Häuser entdecken. Der Spazierweg schlängelt sich nun durch das Quartier rund um die Bondastrasse. 

Wir befinden uns jetzt etwa auf der Höhe des Frauenspitals Fontana. Gemütlich geht es der Bondastrasse entlang hinunter in die Innenstadt. Haltet eure Augen weiterhin offen, denn auf dem Weg begegnet ihr unter anderem einem ganz besonderen Haus, das vor lauter Gewächs kaum mehr zu sehen ist. 

Durch das Churer Villenviertel ins Zentrum

Während der nächsten Viertelstunde folgen wir ganz einfach der Hauptstrasse. Hier ist es zwar nicht mehr so ruhig wie zuvor im Wald, dafür könnt ihr alte Villen und Chalets entdecken, die ein nostalgisches Gefühl auslösen. Irgendwann erreichen wir das Ende der Lürlibadstrasse und laufen nun ein Stück der Loestrasse entlang. 

Ab hier könnt ihr individuell entscheiden, ob ihr beispielsweise zurück zum Ausgangspunkt läuft oder die Altstadt erkundet. Da wir eine Abkühlung gebrauchen können, entscheiden wir uns für einen Abstecher in die Altstadt. Dafür biegen wir in die Steinbruchstrasse ein und laufen dann der Reichsgasse entlang. 

Wenn ihr Lust auf einen feinen Kaffee oder einen Cocktail in gemütlicher Atmosphäre habt, empfehle ich euch einen Besuch in der Café Bar «Lila». Knurrt euch der Magen, dann lohnt sich ein Ausflug ins «Capricorn», wo es unter anderem leckere Burger gibt. 

Gutes Fazit vom kurzen Spazierweg

Den Höhenweg in Chur gibt es in diversen Varianten. So kann man beispielsweise auch in Haldenstein starten oder einen Stopp bei der St. Luzikapelle einlegen oder aber auf der Höhe der Bondastrasse weiter Richtung Rote Platte laufen.

Welcher Weg der richtige ist, muss jede und jeder für sich selbst entscheiden. Unser Vorschlag gehört sicher zu den gemütlicheren Varianten. Für einen kurzen Spaziergang am Wochenende ist er aber ideal. Der Weg ist breit, liegt schattig und lädt Gross und Klein zum Entdecken ein.

Uns ist es wichtig, euch an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass rund um Chur und insbesondere im Wald die Gefahr von Zeckenstichen erhöht ist. Wenn ihr also unserem Ausflugstipp nachgeht, informiert euch über Schutzmassnahmen und den richtigen Umgang mit den kleinen Tierchen. Hier findet ihr aktuelle Informationen rund um Zecken vom Bundesamt für Gesundheit.