Neu kann man zwischen Schwanden und Mitlödi Naturschätze entdecken  

Mit Stolz präsentiere die Gemeinde Glarus Süd einen neu geschaffenen Waldlehrpfad, steht in einer Medienmitteilung vom Freitag aus der Präsidialverwaltung. Laut dieser haben Forstwart-Lernende diesen Pfad zwischen Schwanden und Mitlödi geschaffen, der Besucherinnen und Besuchern «die faszinierende Welt von 63 einheimischen Baum- und Straucharten» näher bringe. Die informative Beschilderung mit QR-Codes ermögliche ein tiefes Verständnis für die Natur.

Der Waldlehrpfad erstreckt sich entlang des Wanderwegs an der Linth zwischen der Firma Inauen-Schätti AG und dem Biotop Sändli beim Feuerwehrdepot Schwanden. Schon vor zwei Jahrzehnten habe ein Waldlehrpfad im Tschachen existiert, der mit der Zeit aber in Vergessenheit geraten sei, steht in der Mitteilung weiter. Dank der Initiative von Mathias Kamm und Niklaus Lehmann sei das Projekt 2016 nun wiederbelebt worden.

Viele Infotafeln und Texte

Die Erstellung des Waldlehrpfads in Matt hätten den Prozess verzögert, doch im Frühling 2019 seien die Arbeiten im Tschachen mit Holzschlägen und Pflanzungen losgegangen. Die Auszubildenden Aurelia Darms und Elia Studer hätten dem Projekt ab 2021 dann neuen Schwung gegeben.

Bestehende Texte wurden überarbeitet, um ein Design zu ermöglichen, das sich für Mobiltelefone eignet. Zusätzlich wurden rund 40 neue Texte für die verbleibenden Pflanzen geschrieben. Im letzten Sommer wurde der Waldlehrpfad dann mit Pflanzen- und Infotafeln vervollständigt.

«Das duftende Holz der Arve erzählt spannende Geschichten.»

Der Waldlehrpfad habe bei den Lernenden eine tiefe Verbindung zur einheimischen Flora entfacht, heisst es weiter. Sie hätten umfangreiche Kenntnisse über Eigenschaften und Ansprüche der Pflanzen erworben. Pirmin schwärme vom schönen Holz mit den markanten Stämmen der Douglasie. Aurelia Darms betone die Robustheit der Arve im Gebirgsklima: «Die Arve trotzt extremen Temperaturen und Blitzschlägen, ihr duftendes Holz erzählt spannende Geschichten», wird sie in der Mitteilung zitiert.

Lernen, erleben und schützen

Elia Studer habe sich nicht auf eine Pflanze beschränkt. Er sei unter anderem vom wasser- und brandfesten Holz der Stieleiche beeindruckt und: «Auch einheimische Sträucher wie Kornelkirsche und Weissdorn sind mir ans Herz gewachsen», steht zu ihm in der Mitteilung.

Der neue Waldlehrpfad steht allen Naturliebhaberinnen und -liebhabern ab sofort offen. Er biete nicht nur eine Bildungsgelegenheit, sondern auch eine Möglichkeit, die Natur hautnah zu erleben und zu schützen. 

Weitere Informationen und Details dazu gibt es auf der Website der Gemeinde Glarus Süd unter «Waldlehrpfad».