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Weltpastatag: Lang leben Fusilli, Penne, Hörnchen und Co!

Am 25. Oktober feiern wir die Pasta. Aus diesem Grund haben wir einige spannende Fakten über den Alleskönner Teigwaren zusammengetragen. 

Jasmin
Schnider
25.10.22 - 04:30 Uhr
Ereignisse
Der Tag der Teigwaren: Der internationale Weltpastatag fällt in diesem Jahr auf einen Dienstag.
Der Tag der Teigwaren: Der internationale Weltpastatag fällt in diesem Jahr auf einen Dienstag.
Symbolbild Pixabay

Den Weltpastatag beziehungsweise den Weltnudeltag gibt es seit 1995, und er findet immer am 25. Oktober statt. Initiiert wurde der «World Pasta Day» durch den sogenannten «World Pasta Kongress» im Jahr 1995. An diesem Kongress treffen sich jedes Jahr 40 Nudel- und Pastahersteller aus aller Welt an wechselnden Orten. 

Ursprung von Pasta

Pasta gilt als «die» Speise in Italien, ja gar als Nationaleigentum unseres südlichen Nachbarn. Kein Wunder, gehen viele Menschen davon aus, dass sich dort auch der Ursprung der Teigwaren befindet. Jahrelang stritten sich aber Historikerinnen und Historiker, wer die Pasta erfunden hat. So deuten mehrere Entdeckungen auf einen potenziellen Ursprung in Italien, China oder Griechenland hin.

Der wirkliche Ursprung dürfte jedoch in China liegen. Tatsächlich hat ein Team von Archäologinnen und Archäologen bei Ausgrabungen in China im Jahr 2005 rund 4000 Jahre alte Relikte gefunden, die auf Nudelgerichte hindeuten. 

Weltmeister im Essen

Schweizerinnen und Schweizer essen gemäss Statistik zwischen acht und neun Kilo Pasta im Jahr. Ähnlich viel Pasta nehmen unsere deutschen Nachbarn zu sich. Anders sieht das in Italien aus: Dort liegt der Verzehr pro Jahr und Kopf bei rund 25 Kilogramm.

Zwei Rekorde liegen in der Schweiz

Zum Thema Pasta finden sich im Internet einige skurrile Weltrekorde. Wir haben die besten für euch herausgepickt. 

– Mit einer Länge von 3333 Metern steht die längste Nudel der Welt im Guinness Buch der Rekorde und sie kommt sogar aus der Schweiz: Sie wurde 2004 in Siblingen im Kanton Schaffhausen vom lokalen Gewerbeverein hergestellt.

– Noch ein Rekord wurde in der Schweiz aufgestellt: Die bisher längste gekochte Nudel war stolze 188,8 Meter lang und wurde im Jahr 1994 in Stein am Rhein ebenfalls im Kanton Schaffhausen zubereitet. Welcher Topf dafür verwendet wurde und wie lange die Pasta kochen musste, konnten wir leider nicht herausfinden.

Rekord in der Schweiz: Die längste Nudel wurde 2004 in Siblingen im Kanton Schaffhausen hergestellt.
Rekord in der Schweiz: Die längste Nudel wurde 2004 in Siblingen im Kanton Schaffhausen hergestellt.
Symbolbild Pixabay

Mythen über Pasta

Ein Thema, worüber sich immer streiten lässt, ist die richtige Kochdauer von Pasta. So mögen manche ihre Spaghetti am liebsten al dente, für andere wiederum können die Nudeln kaum weich genug sein. Bei der Frage, ob die Nudeln ausreichend gekocht sind, gehen die Meinungen also schnell auseinander. Nun gibt es eine These, die besagt, dass man die Spaghetti an die Wand werfen soll, um zu sehen, ob sie schon fertig sind. Wenn sie kleben bleiben, soll das bedeuten, dass sie ausreichend gekocht sind.

So viel schon einmal vorweg – wir empfehlen, dies nicht nachzumachen. Erstens gäbe es eine riesigen Sauerei in der Küche und zweitens ist die Behauptung nicht einmal korrekt. Lieber regelmässig eine Nudel aus dem Topf fischen und dann probieren, bis die Pasta die optimale Konsistenz hat.

Wie gut kennt ihr euch beim Thema Pasta aus? Testet euer Wissen in unserem Quiz:

Ein viel-förmiges Lebensmittel

Spaghetti, Hörnchen, Maccaroni, Penne und Fusilli dürften wohl den meisten von uns ein Begriff sein. Es gibt aber auch unbekanntere Sorten wie Cavallini, Fregola, Radiatori und Volanti. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen sehr kleinen Bruchteil von allen Pasta-Formen.

Insgesamt soll es bis zu 600 verschiedene Nudelformen geben. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es weit mehr sind. Denn in Italien stellen viele Menschen ihre Pasta selbst her. Dadurch, dass jeder und jede seine eigene Art hat, die Pasta herzustellen, schmecken die unterschiedlichen Kreationen auch immer etwas anders.

Über 600 Nudelformen: Insgesamt gibt es sehr viele verschiedene Arten von Pasta.
Über 600 Nudelformen: Insgesamt gibt es sehr viele verschiedene Arten von Pasta.
Symbolbild Pixabay

Pasta als Motivationsschub

Insgesamt dürfte es auf der ganzen Welt Tausende Rezepte für Pastagerichte geben. Eines hat es aber wirklich in sich – die Pasta all’Amatriciana. Dabei handelt es sich um ein Pastagericht mit einer Sauce aus Speck, Tomaten, Pecorino, Peperoncini und Olivenöl. Sie ist nach der italienischen Stadt Amatrice benannt, die im Jahr 2016 von einem schweren Erdbeben verschüttet und fast vollständig zerstört wurde.

Eine Vereinigung motivierte daraufhin sämtliche Köchinnen und Gastronomen auf der ganzen Welt, Pasta nach Amatrice-Art zu kochen und einen Teil der Einnahmen zu spenden. Dank dieser Spendenaktion konnte den Bewohnerinnen und Bewohnern von Amatrice geholfen werden.

Der Weltpastatag am 25. Oktober ist übrigens nicht der einzige Tag, der sich den Teigwaren widmet. So gibt es auch den Spaghetti-Tag am 4. Januar, den Tag der Tortellini am 13. Februar und den Tag der Linguini am 15. September.

Jasmin Schnider produziert als Redaktorin Beiträge und Interviews für Radio Südostschweiz. Sie kommt aus Obersaxen und ist seit August 2020 Teil der Medienfamilie Südostschweiz.

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