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Eine Frau bezahlt einen hohen Preis

In der Stadt Chur treiben wieder falsche Polizisten ihr Unwesen. Die Kantonspolizei Graubünden warnt vor betrügerischen Anrufen.

Südostschweiz
24.06.22 - 11:16 Uhr
Blaulicht
Betrugswarnung: Angebliche Polizisten verunsichern die Bevölkerung mit Anrufen.
Betrugswarnung: Angebliche Polizisten verunsichern die Bevölkerung mit Anrufen.
Bild Kantonspolizei Graubünden

Am Donnerstagnachmittag ist in Chur eine 76-jährige Frau von einem angeblichen Polizisten telefonisch kontaktiert worden. Dieser behauptete, dass die Tochter der Frau einen Verkehrsunfall hatte und nun ins Gefängnis müsse. Die Gefängnisstrafe könne nur durch Bezahlung eines hohen Geldbetrags verhindert werden. Die eingeschüchterte Frau übergab daraufhin 65'000 Franken in bar an einen unbekannten Mann in der Stadt.

Laut Kantonspolizei gehen die Betrügerinnen und Betrüger immer gleich vor: Ein Mann oder eine Frau ruft an und gibt sich als Polizeiangestellte aus. Sie behaupten, dass entweder in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei oder eine Verwandte oder ein Verwandter einen Unfall gehabt habe. Die Betrügerinnen und Betrüger bieten an, Bargeld oder Vermögenswerte zur Sicherheit in Obhut zu nehmen. Oder sie fordern wegen des angeblichen Unfalls einen hohen Geldbetrag.

Die Polizei fordert die Bevölkerung dazu auf, solche Anrufe sofort zu beenden und die Polizei über die Notrufnummer 117 zu kontaktieren. Die Polizei verlange nie telefonisch Bargeld oder Wertsachen und es sollen auch keine an eine unbekannte Person übergeben werden. Man solle die Verwandtschaft kontaktieren, um sich zu vergewissern, ob tatsächlich ein Unfall passiert sei. (red)

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Solche Vorkommnisse sind ja schon sehr verwunderlich. Da wird ständig im TV, Radio und in den Medien auf solche fiesen Tricks aufmerksam gemacht und trotzdem fallen die alten Leute immer noch darauf rein. Scheinbar lassen sich Naivität, Lernresistenz oder Dummheit nicht ausrotten. Ein Rückruf bei der Kapo oder der Stapo hätte hier wohl genügt. Hier sollte vermutlich auch einmal die KESB in Aktion treten.

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