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Schweizer Gardist bricht vor den Augen des Papstes zusammen

Ein Schweizer Gardist ist am Mittwoch bei der wöchentlichen Generalaudienz von Papst Franziskus in Rom zusammengebrochen. Zudem sorgte ein kleiner Bub für Aufsehen: Er stürmte auf die Bühne.

Agentur
sda
17.08.22 - 14:11 Uhr
Leben & Freizeit
Papst Franziskus begrüsst die Gläubigen am Ende der wöchentlichen Generalaudienz.
Papst Franziskus begrüsst die Gläubigen am Ende der wöchentlichen Generalaudienz.
Keystone/AP/Riccardo De Luca

Der päpstliche Leibwächter stürzte unvermittelt aufs Gesicht und sorgte mit seiner Hellebarde und dem Helm auf dem Boden für Lärm. Vatikan-Bedienstete halfen ihm wieder auf die Beine. Wie in der Übertragung von «Vatikan News» zu sehen ist, führten sie ihn nach einer kurzen Erholungspause aus dem Saal. Das Ganze dauerte rund zweieinhalb Minuten.

In der Übertragung ist zu sehen, wie der auf einem grossen Fauteuil sitzende Franziskus beunruhigte Blicke in die Richtung des Gardisten wirft. Nach der Generalaudienz traf sich das 85-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche mit Schweizer Gardisten, was unüblich ist.

Auf Anfrage der französischen Nachrichtenagentur AFP hiess es beim Vatikan, der Gardist habe einen Kreislaufkollaps erlitten. Inzwischen gehe es ihm wieder gut. Die in Anlehnung an Fresken des Renaissance-Malers Raffael da Urbino entworfene Galauniform der Schweizergarde ist schwer und nicht gerade hitzetauglich.

Beim Zwischenfall mit dem kleinen Knaben fragte der Papst seinen Überraschungsgast: «Wie heisst du? Gefällt es dir, hier zu stehen?» Das Kind blieb ihm die Antwort aber schuldig. Stattdessen blieb der Bub wie angewurzelt und mit grossen Augen neben ihm stehen.

«Der Kleine war mutig», sagte Franziskus und verwies grinsend darauf, dass er zuvor noch über den Dialog zwischen den Alten und Jungen gesprochen habe. Zur wöchentlichen Generalaudienz des Papstes kommen Gläubige und traditionell auch Frischvermählte.

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